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Mitglied der Forschungsgruppe

Gilt für:

Dieser Artikel gilt für Mitglieder von Forschungsgruppen (Doktoranden, Postdocs und andere Wissenschaftler), die wissenschaftliche Daten erzeugen.

Motivation

Als Mitglied einer Forschungsgruppe sind Sie derjenige, der die eigentliche Forschung betreibt. Das bedeutet, dass Sie bei Ihrer praktischen oder theoretischen Arbeit viele Daten erzeugen, z. B. analytische Daten oder Reaktionsprotokolle. Alle diese Daten werden von Metadaten begleitet. Als Wissenschaftler sind Sie für die Dokumentation dieser Daten verantwortlich, um sicherzustellen, dass die Daten auf eine FAIRe (Findable, Accessible, Interoperable, Re-usable) Weise archiviert werden können. Viele Fördereinrichtungen fördern die Veröffentlichung von FAIR-Daten oder schreiben sie sogar vor. Daher sollte Ihr Betreuer Ihnen Informationen über den Umgang mit Ihren Daten oder sogar einen Datenmanagementplan für gute Datenorganisation Praktiken zur Verfügung stellen.

Umgang mit Daten

Data LifeCycle

In den letzten Jahren wurden viele neue digitale Werkzeuge entwickelt, um Forscher bei ihren FDM-Anforderungen zu unterstützen. Die technischen Möglichkeiten werden im Folgenden kurz erläutert. Weitere Einzelheiten finden Sie in den verlinkten entsprechenden Kapiteln. Wenn Sie mehr über domänenspezifische Datenproduktionsmethoden erfahren möchten, werfen Sie einen Blick auf die domänenspezifischen Profile.

Der effizienteste Weg zum richtigen Umgang mit Ihren Forschungsdaten und den zugehörigen Metadaten beginnt bei der Planung des Experiments gemäß dem data life cycle (siehe Abbildung rechts). Um alle Daten direkt in einem digitalen Format zur Verfügung zu haben, wird die Verwendung von electronic lab notebooks (ELNs) dringend empfohlen. ELNs können Sie bei Ihrer täglichen Arbeit unterstützen, von der Planung der Experimente bis zur Datenverarbeitung und -analyse. Beispielsweise können nach der Peakzuordnung in einem erhaltenen spektroskopischen Datensatz - die vollständig in einer digitalen Umgebung durchgeführt werden kann - durch ELNs wie das Chemotion ELN automatisch Peaklisten für Abschlussarbeiten oder Publikationen erstellt werden. Darüber hinaus sind ELNs sehr leistungsfähig bei der Vorbereitung Ihrer Daten für die Datenveröffentlichung in geeigneten Repositorien sowie für die Datenspeicherung und Archivierung. Sie erleichtern also die künftige Forschung in Ihrer Arbeitsgruppe durch den Aufbau einer internen Datenbank auf unschätzbare Weise. Neben der Gruppe, in der Sie arbeiten, kann die Veröffentlichung von gut organisierten und dokumentierten Forschungsdaten anderen Forschern bei der Suche und Wiederverwendung Ihrer Daten erheblich helfen. Die Best-Practice-Beispiele können Ihnen helfen, besser zu verstehen, wie eine effiziente Datenverarbeitung funktioniert.

Empfehlungen - wie man anfängt

Die Verwendung eines ELN für die Datenverarbeitung hat klare Vorteile (siehe oben). Generell hängt die Auswahl eines ELN und eines repository für die Datenablage von der chemischen Sub-Domäne ab. Da 60 % der Chemikerinnen und Chemiker synthetisch arbeiten, kann das elektronische Laborjournal [Chemotion ELN(https://www.chemotion.net/) in Kombination mit dem Repository Chemotion Repository die richtige Wahl für Sie sein.

Vorteile von Chemotion
  • Data life cycle vollständig abgedeckt - von der Versuchsplanung bis zur Veröffentlichung
  • Zeichnen von chemischen Strukturen-automatische Berechnung von Mengen und Ausbeuten
  • Viele Spektren können direkt in der Chemotion-Umgebung mit ChemSpectra ausgewertet werden
  • Experimentelle Informationen für den experimentellen Teil von Dissertationen oder Publikationen können von der Software generiert und exportiert werden - kein manuelles Peak-Listing erforderlich
  • Eine Plausibilitätsprüfung ist für NMR-Spektren verfügbar
  • SciFinder-Suche ist direkt integriert
  • Aufbau einer internen Datenbank, die die Zusammenarbeit und den Datenaustausch in der Gruppe fördert.
  • Nahtloser Export vom ELN zum Repository als FAIR-Datendepot mit einem persistent identifier (DOI) für jedes Molekül
  • Benutzerverwaltung - Zugriffsrechte, gemeinsame Nutzung und Synchronisierung.
  • Die akademische Version ist kostenlos

Wenn Sie Ihre eigene Chemotion-Instanz betreiben, behalten Sie die Kontrolle über Ihre Daten.

Infos:

Für weitere Informationen über Chemotion bietet das Chemotion-Einführungsvideo einen guten Überblick über Chemotion als Werkzeug für das Forschungsdatenmanagement.

Unabhängig davon, ob Sie mit Chemotion, einem anderen ELN oder einem traditionellen handschriftlichen Notizbuch arbeiten, müssen die Daten in einem Repositorium gespeichert werden, das den FAIR-Prinzipien entspricht. Wenn Sie das Chemotion ELN nicht verwenden, können Sie Ihre Daten trotzdem im Chemotion Repositorium hinterlegen. Darüber hinaus gibt es in der Chemie eine Fülle von Repositorien, von denen einige für bestimmte Teilbereiche bestimmt sind, wie z. B. MassBank für Massenspektrometriedaten.